Gebrauchter Tag für den VfR Horst
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Ziemlich bedient war VfR-Coach Michael Fischer nach dem Abpfiff: „Wir sind sehr enttäuscht nach dieser Partie.“ Am Ausgang des Spiels hatte nach seinem Empfinden der Unparteiische Brandt einen unrühmlichen Anteil. „Ich habe dem Schiri eine über 88 Minuten gute Leistung attestiert, aber binnen zwei Minuten fühlten wir uns klar benachteiligt.“ Zwei Situationen zwischen der 26. und 28. Minute machten den Horster Trainer ärgerlich. Zunächst bekam VfR-Stürmer Denis Muja einen langen Pass und wurde vom Oldenburger Finn Severin förmlich „abgeräumt“. Doch statt der von den Horstern erwarteten Entscheidung auf Notbremse (verbunden mit Rot) bewertete der Referee diese Aktion als normalen Zweikampf. Praktisch im Gegenzug rutschte OSV-Stürmer Daniel Junge bei einem Haken weg, ohne dass es laut Fischer einen Kontakt mit dem hinter ihm laufenden Horster Dragan Suta gegeben hätte. Dennoch lautete die Entscheidung: Foulelfmeter. Severin ließ sich nicht lange bitten und verwandelte zum 1:0.
Gleich nach Wiederbeginn gab es den nächsten Horster Rückschlag: Trainersohn Yannik Fischer soll im Zweikampf seinen Gegenspieler Dennis Kowski mit dem Ellenbogen getroffen haben und sah die Rote Karte. In der Folge spielten die Horster trotz Unterzahl meist auf das Oldenburger Tor, ließen es aber an der Zielstrebigkeit fehlen. Mit späten Kontern machten die Oldenburger dann durch den Treffer von Dennis Kowski (88.) den Deckel drauf. Symptomatisch: Den letzten Treffer der Partie besorgte der VfR selbst, als Keeper Rene Lemke bei Ronny Müllers Rückpass-Kopfball weg rutschte, und der Ball zum 0:3 (90.+1) ins Tor trudelte.
Autor: SHZ/ml