Punkteteilung für den VfR Horst ,,eigentlich zu wenig"
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Neumünsters Issam Khemiri (rechts, hier im Zweikampf gegen den Horster Tobias Petersen) brachte sein Team mit 1:0 in Führung, kassierte später aber die Gelb-Rote Karte.
Doppelschlag von Gorny und Behrendt reicht nicht zum Sieg gegen den VfR Neumünster II
Trotz einer engagierten Leistung und der größeren Spielanteile kam der VfR Horst im Heimspiel der Fußball-Verbandsliga Süd-West gegen den VfR Neumünster II nicht über ein 2:2 (2:1)-Unentschieden hinaus. „Eigentlich zu wenig für uns“, erklärte nach dem Abpfiff VfR Horst-Sprecher Marcel Mundt.
Beim Gastgeber hatte Trainer Michael Fischer seine Androhung unter der Woche, Spieler wegen fehlender Einstellung aus dem Kader zu streichen, tatsächlich wahr gemacht. Mit Oliver Kuck und Bastian Clasen verordnete der Teamchef nach Gesprächen am Freitag zwei Akteuren, die eigentlich zum Stamm gehören, eine „Denkpause“.
Mundt: „Unstimmigkeiten wurden aber ausgeräumt.“ Im Spiel gegen die Neumünsteraner verpasste Michel Gorny einen Horster Blitzstart, scheiterte mit der ersten Torchance in der zweiten Minute am Pfosten. Der Gastgeber machte fortan das Spiel, wackelte aber in der Defensive.
In der 19. Minute vergab Neumünsters Issam Khemiri nach Fehler von Dragan Suta bereits die Gästeführung. Konnte Rene Lemke in dieser Szene noch das 0:1 verhindern, so war es dann in der 24. Minute passiert. Issam Khemiri netzte zum Führungstor für die Neumünsteraner ein.
Die Horster ließen sich aber nicht beirren. Mit einem Doppelschlag durch Michel Gorny (37.) und Jan Behrendt (38.), Letzterer mit einem 30-Meter-Kracher, drehten die Hausherren den 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung noch vor der Pause um.
Viele Fouls und nur noch wenige torreife Situationen prägten den zweiten Durchgang. Nach einem Konter über die rechte Seite gelang dem eingewechselten Kristof Kumbier (79.) das 2:2. Die Fischer-Elf versuchte danach noch einmal den Druck zu erhöhen, doch zwingende Aktionen vor dem Gästetor gab es nicht mehr.
„Dafür bettelten die Neumünsteraner geradezu um Gelb-Rote Karten“, so Mundt. Issam Khemiri (83.) und Sabri Nasri (90./+3) holten sich die Ampelkarten schließlich auch ab.
Autor: SHZ/schö