SV Rugenbergen holt das Triple
Die Bönningstedter bleiben beim Horster Hallenturnier das Maß der Dinge / Der Gastgeber landet auf dem vierten Platz
Die Enttäuschung war Lars Lühmann ins Gesicht geschrieben. „Wir haben uns mit dem letzten Spiel ein ansonsten starkes Turnier ein wenig kaputt gemacht. Wir würden das Spiel am liebsten aus den Köpfen streichen“, befand der Übungsleiter des VfR Horst nach der Siegerehrung des heimischen Hallenturniers.
20 Minuten zuvor hatten die 600 Zuschauer in der Sporthalle der Jacob-Struve-Schule eine herbe 1:8-Klatsche der Südsteinburger Verbandsligafußballer zusehen bekommen. Im Spiel um Platz drei des Bartels-Cup gegen HSV Futsal zeigte die Mannschaft aus Horst ein vollkommen anderes Gesicht als in den sechs vorhergegangenen Begegnungen und geriet dementsprechend unter die Räder.
Zwar kassierte die Lühmann-Elf auch zum Auftakt eine Pleite (2:3 gegen den VfL Pinneberg), jedoch wusste der VfR dabei spielerisch und kämpferisch zu gefallen. Im weiteren Verlauf der Gruppenphase kamen die Gastgeber zudem immer besser in Fahrt und zogen folgerichtig als Gruppenzweiter hinter dem Oberliga-Team aus Pinneberg in das Halbfinale ein.
In der Gruppe A waren hingegen der Oberligist SV Rugenbergen und das zusammengewürfelte Team HSV Futsal das Maß der Dinge.
Mit den Bönningstedtern wartete im Halbfinale ein alter Bekannter auf den Gastgeber. Rugenbergen war zuletzt 2013 und 2014 in Horst erfolgreich und peilte nun den dritten Triumph in Folge an. In einer ausgeglichenen Begegnung sollte die Abgeklärtheit des Titelverteidigers den Unterschied ausmachen (2:1). Im zweiten Halbfinale behielt der VfL Pinneberg mit 2:0 gegen HSV Futsal die Oberhand und somit war das Kreisderby perfekt.
Und die verbalen Scharmützel ließen nicht lange auf sich warten. „Der kann nicht mehr, der kippt gleich um“, befand Michael Fischer, Trainer des VfL Pinneberg, beim Anblick von Patrick Ziller. Kurzerhand griff Fischer zum Klemmbrett und wedelte dem Bönningstedter Akteur mit einem zwinkernden Auge ein wenig Luft zu.
Zu diesem Zeitpunkt war das Endspiel des Bartels-Cup gerade einmal drei Minuten alt. Ein torloses Remis zierte die Anzeigentafel und dem SV Rugenbergen, aufgrund personeller Engpässe lediglich mit zwei Einwechselspielern angereist, waren die Strapazen der Gruppenphase und des Halbfinales deutlich anzumerken. „Wir waren klinisch tot“, gestand Ziller nach dem Abpfiff. Aber Totgesagte leben bekanntlich länger, so auch Ziller und Co. Nur zwei Minuten nach Fischers „Hilfestellung“ war ausgerechnet der Ex-Akteur des FC Elmshorn zur Stelle und markierte die Führung der Bönningstedter.
Die Antwort des VfL ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Zakaria Chergui, normalerweise Torhüter, bewies seine Qualitäten als Feldspieler und traf zum 1:1-Ausgleich (6.). Wie in den vergangenen zwei Jahren hatte im Endeffekt jedoch der SV Rugenbergen das letzte Wort. Und wie sollte es anders sein, sorgte eben jener Ziller aus dem Gewühl heraus für den 2:1-Endstand. „Wir haben in der Szene nicht gut verteidigt. Glückwunsch an Rugenbergen“, zeigte sich Fischer nicht allzu geknickt.
Siegtorschütze Ziller nahm derweil den Siegerpokal und einen Einkaufsgutschein im Wert von 1000 Euro bei einem Elmshorner Fachgeschäft entgegen. „Erst einmal ruhen wir uns jedoch aus“, so der erschöpfte Offensivakteur mit einem Lächeln im Gesicht.
Autor:EN/Kornelius Krüger
Die Enttäuschung war Lars Lühmann ins Gesicht geschrieben. „Wir haben uns mit dem letzten Spiel ein ansonsten starkes Turnier ein wenig kaputt gemacht. Wir würden das Spiel am liebsten aus den Köpfen streichen“, befand der Übungsleiter des VfR Horst nach der Siegerehrung des heimischen Hallenturniers.
20 Minuten zuvor hatten die 600 Zuschauer in der Sporthalle der Jacob-Struve-Schule eine herbe 1:8-Klatsche der Südsteinburger Verbandsligafußballer zusehen bekommen. Im Spiel um Platz drei des Bartels-Cup gegen HSV Futsal zeigte die Mannschaft aus Horst ein vollkommen anderes Gesicht als in den sechs vorhergegangenen Begegnungen und geriet dementsprechend unter die Räder.
Zwar kassierte die Lühmann-Elf auch zum Auftakt eine Pleite (2:3 gegen den VfL Pinneberg), jedoch wusste der VfR dabei spielerisch und kämpferisch zu gefallen. Im weiteren Verlauf der Gruppenphase kamen die Gastgeber zudem immer besser in Fahrt und zogen folgerichtig als Gruppenzweiter hinter dem Oberliga-Team aus Pinneberg in das Halbfinale ein.
In der Gruppe A waren hingegen der Oberligist SV Rugenbergen und das zusammengewürfelte Team HSV Futsal das Maß der Dinge.
Mit den Bönningstedtern wartete im Halbfinale ein alter Bekannter auf den Gastgeber. Rugenbergen war zuletzt 2013 und 2014 in Horst erfolgreich und peilte nun den dritten Triumph in Folge an. In einer ausgeglichenen Begegnung sollte die Abgeklärtheit des Titelverteidigers den Unterschied ausmachen (2:1). Im zweiten Halbfinale behielt der VfL Pinneberg mit 2:0 gegen HSV Futsal die Oberhand und somit war das Kreisderby perfekt.
Und die verbalen Scharmützel ließen nicht lange auf sich warten. „Der kann nicht mehr, der kippt gleich um“, befand Michael Fischer, Trainer des VfL Pinneberg, beim Anblick von Patrick Ziller. Kurzerhand griff Fischer zum Klemmbrett und wedelte dem Bönningstedter Akteur mit einem zwinkernden Auge ein wenig Luft zu.
Zu diesem Zeitpunkt war das Endspiel des Bartels-Cup gerade einmal drei Minuten alt. Ein torloses Remis zierte die Anzeigentafel und dem SV Rugenbergen, aufgrund personeller Engpässe lediglich mit zwei Einwechselspielern angereist, waren die Strapazen der Gruppenphase und des Halbfinales deutlich anzumerken. „Wir waren klinisch tot“, gestand Ziller nach dem Abpfiff. Aber Totgesagte leben bekanntlich länger, so auch Ziller und Co. Nur zwei Minuten nach Fischers „Hilfestellung“ war ausgerechnet der Ex-Akteur des FC Elmshorn zur Stelle und markierte die Führung der Bönningstedter.
Die Antwort des VfL ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Zakaria Chergui, normalerweise Torhüter, bewies seine Qualitäten als Feldspieler und traf zum 1:1-Ausgleich (6.). Wie in den vergangenen zwei Jahren hatte im Endeffekt jedoch der SV Rugenbergen das letzte Wort. Und wie sollte es anders sein, sorgte eben jener Ziller aus dem Gewühl heraus für den 2:1-Endstand. „Wir haben in der Szene nicht gut verteidigt. Glückwunsch an Rugenbergen“, zeigte sich Fischer nicht allzu geknickt.
Siegtorschütze Ziller nahm derweil den Siegerpokal und einen Einkaufsgutschein im Wert von 1000 Euro bei einem Elmshorner Fachgeschäft entgegen. „Erst einmal ruhen wir uns jedoch aus“, so der erschöpfte Offensivakteur mit einem Lächeln im Gesicht.
Autor:EN/Kornelius Krüger