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Gebrauchter Tag für den VfR Horst

Ziemlich bedient war VfR-Coach Michael Fischer nach dem Abpfiff: „Wir sind sehr enttäuscht nach dieser Partie.“ Am Ausgang des Spiels hatte nach seinem Empfinden der Unparteiische Brandt einen unrühmlichen Anteil. „Ich habe dem Schiri eine über 88 Minuten gute Leistung attestiert, aber binnen zwei Minuten fühlten wir uns klar benachteiligt.“ Zwei Situationen zwischen der 26. und 28. Minute machten den Horster Trainer ärgerlich. Zunächst bekam VfR-Stürmer Denis Muja einen langen Pass und wurde vom Oldenburger Finn Severin förmlich „abgeräumt“. Doch statt der von den Horstern erwarteten Entscheidung auf Notbremse (verbunden mit Rot) bewertete der Referee diese Aktion als normalen Zweikampf. Praktisch im Gegenzug rutschte OSV-Stürmer Daniel Junge bei einem Haken weg, ohne dass es laut Fischer einen Kontakt mit dem hinter ihm laufenden Horster Dragan Suta gegeben hätte. Dennoch lautete die Entscheidung: Foulelfmeter. Severin ließ sich nicht lange bitten und verwandelte zum 1:0.

Sturmhoffnung Denis Muja

Fussball-Landesliga Spieler und Trainer des VfR Horst halten große Stücke auf den 19-Jährigen

Nur 15 erzielte Tore in acht Partien – das ist deutlich zu wenig nach Maßstäben des VfR Horst. Ein Grund ist die aktuelle Ladehemmung von Torjäger Michel Gorny, der in der Rückrunde 2016/17 noch praktisch in jeder Partie getroffen hat, seit dem Wechsel in die Landesliga Holstein aber irgendwie gelähmt wirkt. Vor dem Heimspiel am morgigen Sonnabend gegen den Tabellennachbarn TuS Hartenholm stärkt ihm Trainer Michael Fischer demonstrativ den Rücken („Michel hat das Vertrauen des Trainers“), freut sich aber nach überstandenen Verletzungen auf zusätzliche Alternativen im Sturm vor der englischen Woche; Dienstag geht es zum Oldenburger SV. Neben Routinier Artur Frost nennt er besonders Denis Muja, 19 Jahre junger Neuzugang von Holsatia im EMTV.

FC Reher/Puls bezwingt VfR Horst

Spannung in Reher
 
In einer zerfahrenen ersten Halbzeit feierte Gerrit Ratjen nach über einjährger Verletzungspause ein starkes Comeback beim Gastgeber. Sein Volleyschuss zum 1:0 wirkte wie ein Brustlöser für den FC. Mit vollem Risiko hatte der Rechtsverteidiger den Ball direkt genommen und wie an einer Schnur gezogen, zischte das Spielgerät unhaltbar für VfR-Keeper Rene Lemke ins lange Eck. Als kurz darauf Andre Albers einen von Tobias Petersen an Andreas Tank verschuldeten Elfmeter zum 2:0-Pausenstand verwandelt hatte, schien der VfR, der in der ersten Halbzeit keine nennenswerte Torchance hatte, bereits geschlagen. Doch mit der Einwechselung von Oliver Kuck und vor allem Denis Muja bäumten sich die Gäste nach dem Wechsel gegen die drohende Niederlage auf. Die Angriffsbemühungen wurden mit dem Anschlusstreffer von Michel Gorny belohnt. Allerdings stellte Daniel Schwarz fast im Gegenzug mit dem Treffer zum 3:1 den alten Abstand wieder her. Doch der VfR blieb am Drücker und schaffte durch den eingewechselten Wanja Petersen den erneuten Anschluss. Zu mehr reichte es aber nicht.
Autor SHZ/rst

VfR Horst revanchiert sich für Pokalschlappe

Michael Fischer sparte nicht mit Lob. „Das war taktisch das beste, was diese Mannschaft bislang geleistet hat“, schwärmte der Trainer von seinen Landesliga-Fußballern des VfR Horst. So haben sich die Horster für ihre laut Fischer „sensationelle Leistung“ mit einem 2:0 (2:0)-Erfolg über Preußen Reinfeld belohnt. Anfang Juli noch hatten sie beim 0:5 im Pokalduell gegen eben jene Reinfelder böse einstecken müssen. Negative Nachwirkungen waren im neuerlichen Vergleich allerdings nicht mehr zu spüren.

„Wir müssen defensiv stabiler stehen“

Fussball-Landesliga Holstein Horsts Mittelfeldspieler Jan Behrendt spricht vor der schweren Heim-Partie gegen Preußen Reinfeld über Erkenntnisse aus der 0:5-Pokalschlappe

Innerhalb von zwei Wochen wird der VfR Horst in der Fußball-Landesliga Holstein auf eigenem Platz zum zweiten Mal richtig gefordert. Nach dem Gastspiel von Tabellenführer Phönix Lübeck (0:2) kommt nun am Sonnabend (Anpfiff: 13 Uhr) der Tabellenzweite Preußen Reinfeld an die Heisterender Chaussee. Das Team aus dem Kreis Stormarn ist den Fischer-Schützlingen vom Duell im Landespokal-Wettbewerb am 8. Juli noch bestens, aber auch durchaus schmerzlich aufgrund der deutlichen 0:5-Niederlage in Erinnerung. Mittelfeld-Stratege Jan Behrendt (28), zuletzt dreifacher Torschütze in Kisdorf, nennt im Interview Lösungsansätze, wie der VfR unter anderem Preußens Top-Torjäger Kristof Rönnau matt setzen will.

VfR Horst siegt verdient gegen den SSC Phoenix Kisdorf

Behrendt schlägt zurück

„Den kann man mal so machen“, sagte Michael Fischer, Trainer des VfR Horst, beim Gang in die Kabine anerkennend zu Keyan Lohse, der kurz zuvor einen 20-Meter-Freistoß für Kisdorf über die Horster Abwehrmauer hinweg zum 1:1 in den linken Winkel gejagt hatte. Lohse bedankte sich artig: „Er ist ein gut erzogener Junge“, sagte Fischer.

Die Partie am Strietkamp begann mit einem echten Paukenschlag und der frühen Gäste-Führung: Als ein Eckstoß von Yannik Fischer durch den Kisdorfer Strafraum flog, traf Jan Behrendt den Ball aus zehn Metern per Direktabnahme so satt, dass er zum 1:1 in das Tornetz und wieder heraussprang.

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