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VfR Horst-Kapitän Lemke: "Sind noch nicht am Ende"

Ein sicherer Rückhalt: René Lemke hütet seit 2010 das Tor des VfR Horst. EN/mbu Ein sicherer Rückhalt: René Lemke hütet seit 2010 das Tor des VfR Horst.

 

Der VfR Horst trifft am Sonnabend um 16 Uhr im Derby der Fußball-Verbandsliga Süd-West auf Alemannia Wilster. Beide Teams haben auf den Tabellenrängen sechs und sieben jeweils 37 Punkte auf dem Konto. Sie sehen einem Saisonende entgegen, das weder ganz nach oben in der Tabelle, noch nach unten spektakuläre Ereignisse für den VfR beziehungsweise für die Alemannen parat hält. Die Horster wollen allerdings noch etwas für die Optik tun. Nach dem siegreichen Heimspiel gegen den SV Schackendorf (2:1) stehen mit dem Spiel gegen Wilster und den danach folgenden Partien gegen SV Todesfelde II und TS Kaltenkirchen drei weitere Heimspiele für das Team von Trainer Frank Schlüter auf dem Programm, ehe es am 28. Mai noch einmal auswärts zum MTSV Hohenwestedt geht. Was den VfR motiviert, in den kommenden vier Wochen noch einmal richtig Gas zu geben, erläuterte der erfahrene Torhüter und Kapitän des VfR, Rene Lemke (30), im Interview mit Gunther Schöniger

Herr Lemke, der VfR kann in den letzten vier Saisonspielen nicht mehr viel bewegen. Woraus ziehen Sie die Motivation für das Restprogramm?
Gute Frage. Letztlich ist es der Anspruch bei jedem selbst von uns, alle Spiele, die wir noch zu bestreiten haben, möglichst zu gewinnen. Wir haben jetzt eine Phase mit vier Heimspielen in Folge, wovon noch drei ausstehen. Die wollen wir natürlich gut gestalten, um die Saison noch positiv abzuschließen und soweit nach oben in der Tabelle zu kommen, wie es eben geht. 

Sind Sie enttäuscht, wie die Saison gelaufen ist?
Enttäuscht will ich nicht sagen. Letztlich sind die Verletzungen bei uns richtig eingeschlagen und haben dazu beigetragen, dass nicht mehr möglich war. Dadurch, dass der TSV Lägerdorf eine überragende Saison gespielt hat, war der Zug ganz nach vorne für uns ja auch abgefahren. In der Rückrunde hätten wir gerne nochmal angreifen wollen, aber das war mit den vorhandenen Leuten, die noch gesund waren, allein dann nicht mehr möglich. 

Die beiden gelb-roten Karten für Jan Behrendt und Tobias Petersen im Spiel gegen Schackendorf bringen Ihre Mannschaft für das Derby gegen Alemannia Wilster zusätzlich in personelle Schwierigkeiten. Kann der VfR dies quantitativ und qualitativ auffangen?
Ich denke, dass wir trotzdem gegen Wilster eine verbandsligareife Mannschaft auf den Platz bringen werden. Ich bin davon überzeugt, dass wir das auch bis zum Saisonende schaffen. Es ist natürlich ärgerlich, dass die beiden zu den verletzungsbedingten Ausfällen dazu kommen, aber wir werden in der Lage sein, gegen die Alemannen eine starke Mannschaft aufzustellen, die dieses Derby auch bestehen kann. Ich glaube, wir sind noch lange nicht am Ende.

Was erwarten Sie vom Spiel gegen die Alemannia? 
Die Spiele gegen Wilster haben mir immer sehr viel Spaß gemacht. Da spürt man schon den gewissen Derby-Charakter. Zuletzt haben wir eigentlich stets gute Ergebnisse gegen die Alemannen erzielt (Anm. d. Red: Das Hinspiel gewann der VfR im Wilstermarsch-Stadion mit 2:0). Gerade zu Hause sollte es schon unser Anspruch sein, zu gewinnen. 

Wie sehen Ihre persönlichen Pläne aus? Werden Sie beim VfR Horst auch in der nächsten Saison im Tor stehen?
Ja, auch in der nächsten Saison spiele ich weiter für den VfR. Ich habe meine Zusage bereits gegeben.