„Haben längst nicht abgeschaltet“
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Fußball: René Lemke, Torhüter und Kapitän des VfR Horst, glaubt trotz hohen Rückstands noch an den Verbandsliga-Titel
Seit der Saison 2010/11 ist Torwart René Lemke nun schon bei den Verbandsliga-Fußballern des VfR Horst. Ein Mann vom Fach also, wenn es um seinen Club geht. Als Kapitän nimmt Lemke zudem nicht nur aufgrund seiner Position eine zentrale Rolle im Team des aktuellen Tabellenzweiten der Süd-West-Staffel ein. Im Interview wirft der 29-Jährige einmal einen Blick zurück auf den bisherigen Saisonverlauf der Horster, schwärmt vom Testkick gegen Zweitligist FC St. Pauli und spricht über seine Vorliebe für Hallenturniere.
Seit der Saison 2010/11 ist Torwart René Lemke nun schon bei den Verbandsliga-Fußballern des VfR Horst. Ein Mann vom Fach also, wenn es um seinen Club geht. Als Kapitän nimmt Lemke zudem nicht nur aufgrund seiner Position eine zentrale Rolle im Team des aktuellen Tabellenzweiten der Süd-West-Staffel ein. Im Interview wirft der 29-Jährige einmal einen Blick zurück auf den bisherigen Saisonverlauf der Horster, schwärmt vom Testkick gegen Zweitligist FC St. Pauli und spricht über seine Vorliebe für Hallenturniere.
Herr Lemke, Sie überwintern auf Rang zwei der Tabelle.
Fällt ihr bisheriges Fazit entsprechend positiv aus?
René Lemke: Mit der Platzierung sind wir eigentlich ganz zufrieden. Wir hätten uns allerdings gewünscht, etwas näher an Spitzenreiter TSV Lägerdorf dran zu sein als die aktuellen zehn Punkte.
Ist der Meisterschaftskampf also schon entschieden?
Nein. Zwar steht Lägerdorf völlig zu Recht da oben. Abgeschaltet haben wir aber noch längst nicht. Wir müssen zusehen, dass wir gut in die zweite Saisonhälfte starten (28. Februar bei Fetihspor Kaltenkirchen, Anm. d. Red.). Wenn dies gelingt und die anderen womöglich Punkte lassen, sehen wir natürlich unsere Chance.
Wie ist denn dieser große Abstand zu erklären?
Wir sind recht gut in die Saison gestartet, haben vier der ersten fünf Spiele gewonnen. In einigen anschließenden Duellen mit unseren direkten Konkurrenten konnten wir unser Potenzial aber leider nicht mehr komplett abrufen.
Warum nicht?
Schwer zu erklären, woran es lag. Spielerisch haben wir nicht so nahtlos an die vergangene Spielzeit anknüpfen können, wie erhofft. Dadurch war das Selbstbewusstsein in den entscheidenden Phasen vielleicht nicht ganz so groß.
Umso größer aber dürfte Ihr persönliches Selbstbewusstsein kurz nach dem gehaltenen Elfmeter gegen John Verhoek im Testspiel gegen Zweitligist FC St. Pauli (0:15) Anfang September gewesen sein.
Das war mein Highlight der bisherigen Saison. Gegen Profis spielt man eben nicht alle Tage. 2014 haben wir bereits gegen den Hamburger SV spielen dürfen, jetzt gegen St. Pauli. Eine schöne Abwechslung. Ich stand die erste Hälfte im Tor, habe nur vier Gegentreffer kassiert und dazu beim Stand von 0:0 noch besagten Elfmeter pariert. Sowas nimmt man natürlich gerne mit.
Ebenso wie die traditionell in der Winterpause anstehenden Hallenturniere?
Ich persönlich spiele gerne in der Halle. Solange es nicht zu viele Termine sind, habe ich da eigentlich immer Lust drauf.
Wie bewerten Sie denn das jüngste Abschneiden des VfR beim Westküstenturnier in Itzehoe sowie beim heimischen Bartels-Cup?
Beim Heimturier wurden wir immerhin Vierter. Das Westküstenturnier lief leider überhaupt nicht wie gewünscht. 2014 standen wir noch im Finale, dieses Mal schon das Aus nach der Vorrunde. Am Wochenende stehen aber in Brokdorf die Hallen-Kreismeisterschaften an. Da sollte das Halbfinale schon das Ziel sein, welches wir uns setzen.
Haben Sie eigentlich Ihr Stickeralbum schon komplett?
Nein, noch lange nicht. Es gibt aber bereits einige im Club, die schon durch sind. Generell eine äußerst gelungene Aktion vom Verein, ein eigenes Sammelheft zu veröffentlichen. Insbesondere im Jugendbereich fand das Heft großen Anklang. Die liefen überall damit herum.
Interview: Patrick Tabel
Interview: Patrick Tabel