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Die Zeichen stehen auf Trennung

Fussball-Verbandsliga VfR Horst hat nach 1:0-Sieg über Rot-Weiß Kiebitzreihe Landesliga im Blick / RWK taumelt gen Abstieg

Mit einem kleinen Feuerwerk hatten einige Zuschauer auf dem Rasenplatz an der Heisterender Chaussee in Horst schon vor dem Anpfiff für Stimmung und Derby-Atmosphäre gesorgt. Die anschließenden rund 94 Spielminuten im Südsteinburger Duell zwischen den Fußballern des VfR Horst und Rot-Weiß Kiebitzreihe boten jedoch kaum weitere Hingucker. „Geknallt“ hatte es einzig in Minute 20 noch mal, nachdem Bastian Clasen eine Hereingabe von Oliver Kuck mit etwas Mühe zum 1:0-Siegtreffer veredelt hatte.

Viel mehr ist über die Partie, die wie schon im ersten Aufeinandertreffen (1:1) spielerisch eher Magerkost bot, allerdings nicht zu schreiben. Horst erwartungsgemüß über weite Strecken der Partie tonangebend, RWK hingegen aus einer kompakt stehenden Defensive heraus auf Konter bedacht. Eine der wenigen Kiebitzreiher Offensivaktionen hätte den Spielverlauf in der 88. Minute jedoch fast auf den Kopf gestellt: Nach einem langen Ball auf Fabian von Thun umläuft dieser den herauseilenden VfR-Keeper Rene Lemke und spitzelt das Gerät Richtung leeres Tor. Aus RWK-Sicht leider nicht mit der nötigen Geschwindigkeit, so dass der Kullerball noch vor der Linie geklärt wurde. „Das wäre auch blanker Hohn gewesen, wenn wir durch so ein krummes Ding noch den Ausgleich gekriegt hätten“, verwies VfR-Trainer Michael Fischer auf das eindeutige Chancenplus seines Teams, um sogleich den Finger in die Wunde zu legen: „Was wir haben liegen lassen, das war schon ziemlich krass.“ Wenn den Gastgebern mal nicht der glänzend aufgelegte RWK-Torhüter Niklas Petersen im Weg stand, dann waren es eben die eigenen Nerven.
Ein Makel, über den Fischer an diesem Nachmittag allerdings (vorerst) hinwegsehen konnte: „Wir haben verdiente drei Punkte eingefahren, das zählt.“
Von jenen war Rot-Weiß dann doch weit entfernt. Gleiches dürfte nach der siebten Niederlage in Serie sowie des überraschenden Erfolgs des SV Henstedt-Ulzburg (2:1 gegen Reher/Puls) wohl auch für den Klassenerhalt gelten. RWK-Manager Lennart Jensen gab sich deshalb auch keinen Illusionen mehr hin: „Wir wissen, dass es für uns wohl nach der Saison Kreis- und nicht mehr Verbandsliga heißt.“
Die Horster hingegen liebäugeln weiter mit der neu geschaffenen Landesliga. „Wir haben es in der eigenen Hand, sind voll im Soll“, ist Fischer davon überzeugt, dass der VfR in der Endabrechnung einen der begehrten ersten sieben Plätze belegen wird. Auf Feuerwerk zum Derby müssen beide Lager dann aber wohl für längere Zeit verzichten.
Autor: EN/Patrick Tabel
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