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VfR Horst - RWK - "Das Derby kommt zur richtigen Zeit"

Der Horster Innenverteidiger Rene Schröder ist vom Sieg im Duell am Sonnabend gegen den Nachbarn RW Kiebitzreihe überzeugt.
 
Der deutliche 6:2-Auswärtssieg des VfR Horst im Nachholspiel der Verbandsliga Süd-West am Donnerstagabend beim SV Schackendorf hat den Süd-Steinburgern richtig gut getan. Denn mehr als dem Team von Trainer Michael Fischer zuletzt lieb sein konnte, erweist sich die Qualifikation für die neue Landesliga aus Horster Sicht als unerwartet schwieriges Unterfangen.
Anspruch und Erwartungshaltung beim VfR passten zuvor oft nicht zu den erreichten Ergebnissen. In sieben Punktspielen vom 4. März bis 22. April gab es nur sechs von möglichen 21 Punkten. Vorübergehend rutschten die Horster sogar auf Rang acht ab, der am Ende nicht reichen würde. Vor dem „Süd-Derby“ gegen Rot-Weiß Kiebitzreihe befindet sich der VfR jetzt aber wieder auf Kurs.
 
Der erfahrene Abwehrspieler Rene Schröder ist fest davon überzeugt, dass die Qualifikation in den letzten Spielen unter Dach und Fach gebracht wird. Mit dem Innenverteidiger sprach unser Mitarbeiter Gunther Schöniger.
 
Herr Schröder, zitterte der VfR zuletzt schon um die Landesliga-Quali?
Nein. Klar schauen wir in der Tabelle auch mal nach unten, aber wir müssen in erster Linie auf uns selbst sehen und wenn wir unsere Leistung abrufen, dann bin ich fest der Überzeugung, dass wir die Qualifikation auch schaffen.
 
Worin sind die Gründe zu sehen, dass Ihre Mannschaft über mehrere Wochen im März und April die Souveränität der Hinrunde verloren hatte?
Das sind individuelle Fehler bei uns gewesen, jeder einzelne hat was falsch gemacht und dann sind wir gleich hart bestraft worden. Wir haben meistens immer gut mitgespielt, doch durch unsere Fehler lagen wir schnell hinten, mussten wieder kommen, mussten das Spiel machen und das bekamen wir in diesen Partien nicht hin.
 
In Todesfelde (1:5) und Wankendorf (2:4) wurden viele Gegentore kassiert. Hatte der VfR ein Defensivproblem?
Nein, das Problem lag an der ganzen Mannschaft im Kollektiv. Das klappte einfach nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten.
 
Trainer Michael Fischer ist ja sehr erfolgsorientiert und mit viel Herzblut dabei. Die Ergebnisse passten ja so gar nicht ins Konzept und können ihm nicht gefallen haben.
Die Ergebnisse gefielen Michael Fischer natürlich nicht. Die gefielen keinem bei uns im Team.
 
Wie muss man sich die Ansprache vom Trainer gegenüber dem Team in solchen Situationen vorstellen? Wird es da auch schon mal lauter in der Kabine?
Das ist gut möglich, aber es blieb immer vernünftig und sachlich. Mehr möchte ich zu diesem Thema aber nicht sagen.
 
Das Derby gegen RWK ist seit Jahren ein lokaler Höhepunkt in der Saison. Die Vorzeichen sind diesmal absolut unterschiedlich. Der VfR will in die Landesliga, RWK steht vor dem Sturz in die Kreisliga. Was für ein Spiel ist zu erwarten?
Ich erwarte ein Kampfspiel. Dieses Derby kommt meiner Meinung nach zur richtigen Zeit für uns. Wir wollen die drei Punkte. Auf die Rot-Weißen können wir da keine Rücksicht nehmen.
 
Alles andere als ein klarer VfR-Sieg ist also kein Thema aus Ihrer Sicht?
Eine andere Möglichkeit gibt es für mich nicht. Die drei Punkte sollen zu Hause bleiben und ich bin fest davon überzeugt, die bleiben auch zu Hause.
 
Wo steht der VfR am 27. Mai in der Abschluss-Tabelle?
Ich bin ehrlich, ich persönlich habe mir die Tabelle bis heute noch nicht einmal wirklich angesehen. Wenn wir in den letzten Spielen unsere Leistung zu 100 Prozent bringen, holen wir die maximale Punktzahl, die wir brauchen, um auf jeden Fall unter den besten sieben Teams zu landen.
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